Schulteroperation
Tipps zur Nachbehandlung

Die wichtigste Regel nach einer Schulteroperation ist: locker bleiben. Alle ver­krampfenden Körperhaltungen müssen vermieden werden. Aus diesem Grund beginnt bei allen Schulteroperationen schon am ersten Tag nach dem Eingriff die Krankengymnastik mit entspannenden Pendelübungen. Dabei darf der hängende Arm wie eine Schaukel ohne Krafteinsatz und mit einem kleinen Pendel als Gewicht hin und her geschwungen werden.

Neben  der  verordneten  Krankengymnastik,  die  2  mal  pro  Woche  stattfindet, bedarf es der täglichen Übung. Wir haben ein spezielles Schulter-Therapieset, mit Geräten und Übungen, für Sie entwickelt. Mit diesem Set können Sie das von Arzt und Physiotherapeuten empfohlene Training zu Hause selbständig fortführen. Nur mit täglicher Übung kann ein optimales Ergebnis erzielt werden.

Die Krankengymnastik und die Übungen mit dem Schulter-­Therapieset dürfen keine nachwirkenden Schmerzen verursachen.  Kommt es nach den Übungseinheiten oder nach krankengymnastischer Behandlung zu anhaltenden Schmerzen oder gar zu einer Funktionsverschlechterung, so muss die Übungsintensität vermindert oder ein sofortiger Stopp eingelegt werden.

Die früher gefürchtete Reizschulter nach Operationen mit offenem Schnitt tritt heute kaum mehr auf. Ergeben sich Anzeichen dafür, kann eine kurze Kranken­gymnastik-­Pause zusammen mit einer entsprechenden Medikation schnell für Linderung sorgen.