Eingesteiftes Schultergelenk
Therapie im MedCenter 360° in Berlin-Steglitz
Die primäre Form der Frozen shoulder (= Schultersteife) findet sich häufig bei Frauen zwischen dem 45. und dem 55. Lebensjahr und nach der Menopause. Ebenso tritt dieses Krankheitsbild gehäuft bei Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Schilddrüsenerkrankungen, Morbus Sudeck und Fettstoffwechselerkrankung auf.
Die sekundäre Form kann sich nach Unfällen im Schultergelenksbereich (Bruch, Weichteilverletzung, etc.) und nach Operationen am Schultergelenk entwickeln. Die Patienten klagen über Schulterschmerzen mit Ausstrahlung in den Arm, Nachtschmerzen, speziell beim Liegen auf der Seite. Zunächst findet sich eine schmerzhafte Einschränkung der Beweglichkeit für die Innendrehung, später Bewegungseinschränkung auch für das Heben des Armes und für die Außendrehung im Schultergelenk. Häufig zeigen sich auch Muskelverschmächtigungen um das Schultergelenk.
AKUTE SCHULTERSTEIFE
In der akuten Phase der Erkrankung wird dem Patienten ein Cortisonmedikament in ausschleichender Dosierung empfohlen. Dieses wird ggf. mit einem entzündungshemmenden Medikament oder auch einem Schmerzmittel kombiniert.
Erst nach Erreichen eines schmerzarmen Zustandes wird die Therapie durch Physiotherapie bzw. manuelle Therapie ergänzt. Sollten diese Behandlungsmaßnahmen nach einem sechsmonatigen Therapieversuch zu keiner Bewegungsverbesserung am Schultergelenk führen, besteht die Indikation zur operativen Einkerbung der Schultergelenkskapsel zur Verbesserung der Beweglichkeit. Nach der Operation ist eine intensive Krankengymnastik für das Schultergelenk erforderlich um erneuten Verwachsungen im Kapselbereich vorzubeugen. Im Stadium I der Erkrankung (= Bewegungseinschränkung in Kombination mit starken Schmerzen) wird eine Operation jedoch nicht angeraten, da die Rate an Wiedererkrankungen dann überdurchschnittlich hoch ist.